Fotowand

Irgendwo müssen die schönen Postkarten und Bilder die man bekommt aufbewahrt werden, was liegt näher als diese an der Wand aufzuhängen. Die klassische 70er Jahre Korkwand wäre eine mögliche Lösung gewesen, ich wollte aber lieber was mit Magneten. Gebürstetes Edelstahl ist aber leider nicht magnetisch, günstiges Eisenblech nicht schön genug. Warum nicht die Leinwandoptik der dazu passend gekauften dreiteiligen Landkarte aufgreifen und ein schnödes, billiges verzinktes Eisenblech unter einem Stoffbezug verstecken?

Passender weise gibt es das Blech gleich in der gewünschten Größe im Baumarkt. Auf die Rückseite kommen ein paar Holzleisten in der gleichen Dicke wie die Leinwandbilder die später darüber hängen sollen. Die Leisten werden der einfachheitshalber mit Montagekleber direkt auf das Bleck geklebt. Das spart mühsames Schrauben, was nur die Gefahren birgt das Blech zu verbiegen oder herausstehende Schraubköpfe zu bekommen die später den Stoff durchstechen.

Der scharfkantige Rand des Blechs wird mit Gaffa-Tape entschärft, damit der Stoffbezug keine Löcher bekommt. Dann wird der Stoff gespannt und auf der Rückseite mit einem Tacker befestigt, dabei die Ecken schön einschlagen, da kann man ruhig bei den Bilder spicken wie das dort gelöst wurde.

Eine Kiste halb durchbohrter Holzkugeln und kleine Magnetzylinder die passenderweise gleich im Loch stecken bleiben (Falls nicht, kann in Stück Bindfaden oder Papier Abhilfe schaffen) ergibt günstige und schöne Magnethalter in großer Zahl.

Photowand

Schlafen wie auf Wolken

Unser nicht mehr ganz so kleiner Pirat braucht ein neues Bett. Da wie immer alle Besuche in diversen Möbelhäusern umsonst waren, weil die Modelle entweder nicht gefallen, aus Spanplatten gebaut sind oder nicht in den gesteckten Preisrahmen fallen, haben wir das kurzerhand selber gebaut.

Bett-Zeichnung

Liste der Teile:

  • 4x Brett 20x200x2,8 (mind. 2,5cm dick, sonst wird es nicht stabiler als die erwähnten Spanplattenmodelle)
  • 2x Brett 9x200x2,8 (wird jeweils in der Mitte durchgesägt, und ergibt die beiden Füße am Fußteil)
  • 1x Brett 30x200x1,8-2,8 (für das Regal am Kopfende)
  • 2x Brett 20x200x1,8 (für die Regalbretter)
  • 2x Leiste 4x4x200 (Hier liegt später der Rost auf)
  • 12x Schrauben + „Einschraubmuttern“/Rampamuffe
  • Eine Schachtel 3.5×50 Torxschrauben
  • Leim

Als erstes habe ich die beiden Füße für den Fußteil gebaut. Dazu werden die beiden 9cm breiten Bretter exakt in der mitte durchgesägt. Dazu eignet sich am besten ein Japansäge, viel genauer als die Stichsäge und so schnell das es sich nicht lohnt extra die Kreissäge zu holen.
Jetzt werden immer zwei davon rechtwinklig mit Leim und jeweils 3 Schrauben zu einem Winkel zusammengefügt. Die oberen Ecken mit einem Zirkel rund anzeichnen und mit der Stichsäge rundsägen. Zuerst sehen diese Rundungen etwas grob aus, aber nach der Behandlung aller Kanten mit dem Viertelstabfräser in der Oberfräse ist es schon fast perfekt. Der Rest erledigt später das Schmirgelpapier. Als Verbindung der beiden Füße kommt jetzt ein 90cm (Breite der Matratze) + 2×2,8cm (Dicke der Bettwangen) Brett dazu. Das darf ruhig geleimt und geschraubt werden, der Fußteil ist klein und leicht genug zum Transport und muss nicht auseinandernehmbar sein.

Aus dem 30cm breiten Brett werden dann die beiden Regalseitenwände für das Kopfteil. Durch das senkrechte Bettabschlußbrett was genau zwischen zwei Regalbrettern eingeschraubt wird ist das Kopfteil ziemlich stabil. Aus das Kopfteil wird geleimt ung geschraubt.

Bett_Fussteil01

Die Bettwangen müssen demontierbar und trotzdem stabil mit dem Kopf- und Fußteil verbunden werden. Ich habe dafür Rampamuffen verwendet. Dazu das Brett mit einer Schraubzwinge am Zielort befestigen und mit einem 8er Bohrer beide Bretter durchbohren. Im sichtbaren Brett mit einem Senkbohrer eine zur Schraube passende Senkung anbringen und die Bohrung im anderen Brett mit einem 11er Bohrer aufbohren (Lt. Baumarktmitarbeiter sollte ein 10er passen, ich habe da die Rampamuffen aber nicht eingedreht bekommen. Gefühlt wäre sogar ein 12 noch besser gewesen. Nur wer hat schon so einen großen Bohrer im Haus) und die Rampamuffe vorsichtig eindrehen. Dabei muß man tierisch aufpassen das diese auch exakt grade wird. Am besten geht das wenn man die spätere Schraube von hinten ein wenig eindreht, dann kann man damit gegenhalten.

Bett_Verbindung01

Bett_Verbindung02

Bett_Verbindung03

Jetzt muss das ganze Holz noch geschmirgelt und 2x geölt werden und fertig ist das neue Bett.

Bett_Oelen01

Bett_Fertig01

Grundofenbau II

Mit den bestellten Schamotformsteinen geht das aufbauen des Brennraums und der Züge in wenigen Stunden. Nur die Tür will nicht ganz passen und die Metalhaken müssen mit der Stichsäge gekürzt werden.

Grundofen03.jpg

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Ein wichtiges Detail, der Gasschlitz. Er verbindet den Brennraum auf kürzestem Weg mit dem Schornstein. Das verhindert Verpuffungen im Ofen wenn sich nach dem Abbrennen noch brennbare Gase im Ofen befinden. Und zusätzlich erleichtert er das Anfeuern und erspart eine Anheizklappe.

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Innenansicht der Züge durch eine der Reinigungsöffnungen.

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Nocheinmal eine Innenansicht. Hier sieht man die schöne glatte Wandung mit der abgerundeten Rauchführung die eine Reinigung erleichtert und den Luftwiderstand senkt.

Grundofenbau I

Hier soll der Ofen einmal hingebaut werden:
Grundofen01.jpg

Mit ein paar kräftigen Helfern ist der Sockel schnell gemauert.
Grundofen02.jpg
Später ist mir noch eingefallen das es praktisch gewesen wäre unter der Bank einen Rundbogen anzulegen um dort Holz lagern zu können.

Grundofenplanung

Für mein Wohnzimmer will ich mir einen Grundofen bauen. Die ursprüngliche Planung ging von einem gemauerten Lehmofen aus.

Wie plant man nun so einen Ofen?
Zuerst muss einmal berechnet werden wie viel Heizenergie überhaupt benötigt wird, um abschätzen zu können wie groß der Ofen werden soll. Dazu verwende ich das Näherungsverfahren nach DIN18893. Ein vorgegebener Fragebogen hilft einem dabei den zu beheizenden Raum in drei Kategorien einzuteilen.

Bewertungsgrundlagen Punkte Summe
1) Freistehendes Gebäude 1 _
2) Dachgeschßraum 2 _
3) Raum mit 2 unbeheizten Innenflächen 1 _
4) Raum mit 3 unbeheizten Innenflächen 2 _
5) Raum mit 4 und mehr unbeheizten Innenflächen 3 _
6) Raum, dessen Wände und Decken eine Dämmung (k>=2,0W/m²h) haben 3 _
7) Raum neben oder über offenen Durchfahrten 1 _
8) Jede Außenwand eines Raumes 2 _
9) Fenster größer als 1/5 der Raumaußenfläche 2 _
10) Raumlage NW,N,NO,O 1 _
11) Über 600m ü. Meeresspiegel 1 _
12) Starker Winanfall, oder Ort nördlich Osnabrück, Celle, Wittenberge, Angermünde 2 _
13) Raum, für den auch bei starker Kälte eine Temperatur von mehr als +20°C erforderlich ist 1 _
14) Stark frequentierter Raum (Laden) 2 _

Einstufung:
bis 4 Punkte: günstige Heizbedingungen
5 bis 9 Punkte: weniger günstige Heizbedingungen
über 9 Punkte: ungünstige Heizbedingungen

Dann gibt es eine Tabelle in der die benötigte Heizleistung abgelesen werden kann. Bei mir 4kW.

Bei einem mittelschweren Ofen (10,5-12cm Wanddicke) kann man mit 1kW/m² Wärmeabgabe and der beheizten Ausenfläche rechnen. Damit sollte mein Ofen ca. 4 qm beheizte Oberfläche bekommen.

Pro Quadratmeter Heizfläche sollte zwischen 0,8 und 1,2m Zuglänge verbaut werden. Je höher der Kamin deste länger kann man den Zug wählen ohne das der Ofen nachher schlecht zieht.

Ökologische Architektur

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Gebaut nach traditioneller Bauweise aus lokal wachsendem Iroko Holz zeigt das Tjibaou Cultural Centre die Vereinbarkeit von ökologischer Bauweise und moderner Architektur. Ich finde wir sollten auch hier bei uns mehr solche Projekte haben und die bereits bestehenden einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.

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Spave Invader

Für die Computerecke braucht man natürlich ein ansprechendes Design, warum also nicht ein wenig Space Invader & PacMan einladen.

Zuerst das gewünschte Muster aus den Glaskeramiksteinchen trocken auf dem Boden legen und das Muster so lange verändern bis es einem gefällt. Viele schöne Vorschläge gibt es bei Flickr und www.space-invaders.com

Mit einem Zahnspachtel an den betreffenden Stellen der Wand etwas Kleber auftragen und die Steinchen Zeile für Zeile in den Kleber eindrücken. Dabei darauf achten das sie gleichmässige Abstände untereinander bekommen. Wer will kann das Muster auch erst auf die Wand malen.

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Wenn der Kleber trocken ist (2-10 Stunden) kann das ganze mit Fugenmasse ausgefugt werden. Dazu einfach die Masse mit einem Gummischaber über den Fliesen verteilen und nach leichtem antrocknen mit einem Schwam sauberwaschen.

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Ich habe hier auf die Fugenmasse verzichtet da die Wand sowiso noch verputzt werden musste und das alles in einem Aufwasch erledigt.

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Die endgültige Farbe gibt es wenn die Wand ganz trocken ist.

Fliesen für die Vorratskammer

Am Wochenende habe ich mich ein wenig als Fliesenleger versucht und endlich den Boden in unserer Vorratskammer gefliest. Diese großen Fliesen brachen nach dem Anritzen ordentlich an der gedachten Stelle, allerdings nur wenn der abzubrechende Teil breiter als 3-4 cm war. Kleinere Stücke gestalteten sich schwierig, und für das nächste mal würde ich mir eine kleine Fliesentrennmaschine kaufen.

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Mosaik

Heute habe ich endlich mal die Zeit gefunden den letzten Schandfleck in unserer Küche zu beseitigen. Das Abwasserrohr aus dem oberen Stockwerk ist fachgerecht hinter einer Blende verschwunden. Inspiriert von Dorotha Kalb-Breneks Buch „Mosaik – Ideen, Kunst, Technik“ lockern ein paar verstreute Mosaiksteine die Wand etwas auf und bringen frischen Wind in die Küche.

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Hier noch ohne Farbe und Putzleiste.
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Fast fertig…