Nach dem Frühstück geht es los – als erstes besorgen wir uns den Annual Pass, damit können wir ein Jahr lang in alle National- und auch manche State-Parks umsonst fahren.
Der Joshua Tree Park besteht aus verschiedenen Klimazonen, am Anfang ist die Landschaft karg und wüstenhaft, hauptsächlich von Kakteen bewachsen. Weite flache Täler bis zum Horizont. Eine Weite die man nur wirklich begreifen kann wenn man es selber sieht.
Erst nach ca. 60 km erklimmen wir die Berge und erreichen die Hochebene mit den Joshua Trees. Die Joshua Bäume sind eine Jucca Palmlilien Art und haben ihren Namen von den Mormonen die als Siedler die Mojave-Wüste durchquerten und durch ihre Form die Siedler an die Bibelgeschichte erinnert haben wo Joshua betend die Hände zum Himmel erhebt.
Dieser Teil des Parks hat ganz viele tolle erkletterbare Steinformationen, die wir natürlich alle erforschen müssen. Immer wieder bilden diese auch rundherum abgeschlossene Oasen, die wie ein kleines Paradies anmuten. Sie halten den Wind ab und es bilden sich wunderbare Pflanzenwelten. Blühende Kakteen laden Kolibries ein aus ihren Blüten zu naschen.
Am späten Nachmittag verlassen wir den Park und sind auf dem Weg zu unserem Nachtquartier auf der Route 66. Wieder unendliche Weiten, eingetrocknete Salzseen und endlose Hügelketten. Güterzüge – so lang das man das Ende nicht sehen kann – die auf die Weiterfahrt ins nirgendwo warten.
Leider ist die Route 66 dann gesperrt und wir müssen einen Umweg fahren, dadurch kommen wir weiter nach Osten als geplant und wir müssen unser Nachtquartier umplanen. Doch die ersatzweise ausgewählte Strasse wird nach einem Schild „Rough Road“ so holperig das wir befürchten alle Schrauben fallen aus unserem Wohnmobil, selbst im Schneckentempo lösen sich Zierleisten und wir beschließen umzudrehen und irgendwo an der Straße einen Platz zu suchen wo wir Rast machen können.